Wir über uns 2017-11-05T10:34:10+00:00

Wir über uns

Wir sind eine Erzeugergemeinschaft einheimischer Brenner aus dem Eifelraum und haben uns in Form eines wirtschaftlichen Vereins organisiert.

Im Rahmen der bundesweiten Initiative des BmfVEL „Regionen aktiv – Land gestaltet Zukunft“ gewann der Landkreis Bitburg-Prüm 2003 als einziger Kreis in Rhld.-Pfalz einen Förderpreis. Die Grundidee einer höheren Wertschöpfung heimischer Erzeugnisse und touristischer Dienstleistungen wurde auf den gesamten Naturraum Eifel übertragen.

Anfang 2004 beauftragte die AbL – Regionalverband Eifel e.V. ihren Vertreter in der Regionalen Entwicklungsgruppe – Herrn Alfred Hauer mit der Umsetzung einer Vermarktungsinitiative für Eifeler Obstbrände und Gründung einer Erzeugergemeinschaft.

In nachfolgenden Treffen wurden strenge Qualitätsrichtlinien erarbeitet: Das benötigte Obst muss ausschliesslich von ungedüngten und ungespritzten Streuobstbeständen aus dem Naturraum Eifel stammen, die Bäume sind in einem vorgegebenen Rhythmus zu beschneiden und das vollreife Obst handverlesen und sauber einzumaischen. Bei einer kontrollierten Vergärung ist der richtige Brennzeitpunkt zu wählen. Alle wichtigen Vorgänge sind zu dokumentieren und unterliegen einer stichprobenartigen Kontrolle eines anerkannten Prüfinstituts.

Die auf modernen Destillationsanlagen erzeugten Brände werden nach einer entsprechenden Lagerung im DLR Mosel in Trier analytisch und sensorisch bewertet. Die Brände müssen bei der Verkostung mind. 70 von 100 möglichen Punkten erreichen, um ins Programm zu gelangen. Alsdann werden diese Brände sortenrein zu einem Cuvée verarbeitet.

Wir haben bisher an mehreren Landwirtschaftskammer-Prämierungen teilgenommen und zählen seit 2008 in folge zu den Top 10 in Rheinland-Pfalz.

Am 27.09.04 wurde offiziell auf der Grundlage vorgen. Kriterien und einer umfangreichen Satzung der „Eifel Edelbrand w.V.“ von fünfzehn Brennereibesitzern gegründet und ein siebenköpfiger Vorstand gewählt.

Der Verein hat Lagerräume angemietet, in denen eigene Tanks-, Abfüll-, Filter- und Etikettieranlagen sowie Leergut und Verpackungen vorgehalten werden. Vermarktet wird in hochwertigen, edel dekorierten 0,5 l und 0,2 l – Flaschen, wobei das Rückenetikett neben der Produktbeschreibung einen Strichcode aufweist. Somit ist auch die Voraussetzung geschaffen, die Sortimente in Fachmärkten und im Fachhandel zu vermarkten.

Nun besteht Eifel Edelbran w.V. schon seit 15 Jahren und es sind insgesamt 10 Kleinbrennereien zusammengeschlossen, die in Handarbeit kleine flüssige Kunstwerke herstellen, und ihr Erfolg gibt ihrer Idee Recht.

Grundlage der Strategie bildet die Verwendung ausschließlich heimischer Obstsorten sowie Wildbeeren, wovon die gesamte Eifel profitiert, weil das Konzept mit dem Erhalt landschaftsprägender und ökologisch wertvoller Streuobstwiesen einhergeht.
Der Erzeugergemeinschaft Eifel Edelbrand w. V. ist es gelungen, mit Edelbränden aus Birne, Mirabellen, Zwetschgen, Äpfeln sowie weiteren hochprozentigen Obstdestillaten bis in überregionale Fachmärkte vorzustoßen. Ein besonderes Geschmackserlebnis bietet die Eifeler „Nelches Birne“ mit ihrem ausgeprägten und unverwechselbaren Birnenaroma. Diese alte und seltene Birnensorte wächst nur in ein paar Dörfern der Südeifel und dem angrenzenden Luxemburg. Mittlerweile sind die Edelbrände in ausgewählten Lebensmittelregalen entlang der Rheinschiene von der Eifel bis nach Köln zu finden und erreichen Millionen Verbraucher. Frei nach dem Motto „regional kommt an“.
Das Lager, von dem aus jedes Jahr mehrere Tausend Flaschen auf den Weg in die Läden gebracht werden, steht in dem 100 Seelen-Dorf Niederweiler. Dort füllt der Verein die Flaschen mit den Cuvées ab und versieht sie mit einem eigens designten Etikett. Darauf prangt das bekannte Eifel-„e“ als Zeichen der regionalen Dachmarkte, unter der die Eifelbrände rangieren.
Abgerundet wird das Angebot durch passende Trinkgläser mit Eifel-Logo. „Unser Erfolg ist nicht zuletzt der Spitzenqualität unserer Brände zu verdanken“, so der Vorsitzende. Auf die gab es mehr als einmal Brief und Siegel – unter anderem mit Gold- und Silbermedaillen der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.

Unsere Mitglieder

Arens Matthias
Hauptstraße 23
54634 Oberstedem | Tel. 06568 7175
info@hofladen-arens.de
www.hofladen-arens.de
Hahn Andreas
Hauptstraße 20
54636 Niederweiler | Tel. 06569 856
obstbrand@brennerei-hahn.de
www.brennerei-hahn.de
Hahn Gerhard
Nimsstraße 22
54636 Rittersdorf | Tel. 06561 3279
brennereihahn@t-online.de
Hauer Alfred
Bitburger Straße 2
54636 Niederweiler | Tel. 06569 7284
info@brennerei-hauer.de
www.brennerei-hauer.de
Hoffmann Alois
Hubertusstraße 22
54636 Wolsfeld | Tel. 06568 802
Krämer Rainer
Auf der Gasse 13
54298 Orenhofen | Tel. 06580 988580
Lehnen Matthias
Wettlingerstraße 12
54644 Stockem | Tel. 06527 341
Servatius Josef
Hauptstraße 1
54636 Brecht | Tel. 06527 278
JoServatius@aol.de
Wenzel Franz-Josef
Dorfstraße 21
54675 Gentingen | Tel. 06566 352
info@eifelidyll.de
www.eifelidyll.de
Wirtz Maria
Oberdorf 9
54636 Messerich | Tel. 06568 263
info@afbw.de
www.afbw.de

Aktuelles: Aus der Zeitung, Von Uwe Hentschel, Foto: Uwe Hentschel
Das Schnapsglas wird weitergereicht

NIEDERWEILER. Nach 15 Jahren als Vorsitzender des Vereins Eifel Edelbrand hat Alfred Hauer den Posten nun an Andreas Hahn übergeben.

(uhe) Großartig in die Abläufe einweisen musste Alfred Hauer seinen Nachfolger nicht. Denn auch Andreas Hahn ist seit Anfang an dabei. Und das sind inzwischen immerhin mehr als 15 Jahren. Denn bereits seit 2004 prangt das „e“ auf den Flaschenetiketten der Schnäpse, die als Eifel Edelbrand inzwischen bis weit nach Nordrhein-Westfalen hinein vermarktet werden.

Hauer, heute 75, erinnert sich noch gut daran, wie alles angefangen hat. Er war damals Mitglied der regionalen Entwicklungsgruppe Eifel und auch Mitbegründer der Regionalmarke Eifel GmbH. 2002 wurde diese Marke installiert. Das erste Produkt, das unter dieser Dachmarke auf den Markt kam, war der Eifel Premium-Schinken. Wenig später folgte dann als zweites Projekt schließlich der Eifel Edelbrand. Mit acht verschiedenen Sorten gingen die damals 15 Schnapsbrenner und Gründungsmitglieder des Vereins Eifel Edelbrand an den Start. Und an diesem Sortiment hat sich bis heute nichts geändert.
„Die Früchte stammen alle aus dem Naturraum Eifel“, sagt der neue Vorsitzende Hahn. Das sei auch der Grund, warum man in der Produktpalette einen Williams Christ vergeblich suche. „Wir bieten keine Williamsbirne an, weil die hier bei uns nicht wirklich vorkommt“, erklärt Hahn. Stattdessen gebe es aber natürlich einen Nelchesbirnenbrand. Und der schmecke mindestens genauso gut, sagt der Landwirt aus Niederweiler. Angesichts der sich 2004 abzeichnenden Auflösung des deutschen Branntweinmonopols sei es dem Verein von Anfang an wichtig gewesen, eine ordentliche Vermarktungsstruktur aufzubauen, erklärt Hahns Vorgänger Hauer. So gibt es die Produkte bereits in vielen Lebensmittelmärkten, unter anderem bei Rewe. In die Verkaufsregale der Discounter ist der Eifel Edelbrand bislang aber noch nicht vorgedrungen. Und wie die beiden Brenner betonen, werde das auch nicht angestrebt.
„Wir haben ein hochwertiges Produkt, für das wir auch einen vernünftigen Preis verlangen“, sagt Hahn. Und dass die Kunden bereit seien, diesen Preis zu zahlen, bestätige die Entwicklung. „Inzwischen kommen die Märkte schon auf uns zu, und wir müssen nur reagieren“, so der Vorsitzende. Die Arbeit seines Vorgängers, der besonders viel Zeit in das Erschließen neuer Vertriebswege investiert habe, trage nun also ihre verdienten Früchte.
Zwischen 7000 und 8000 Flaschen Edelbrand werden laut Hahn und Hauer jedes Jahr verkauft. Anders als bei den Kollegen von Eifel Premium-Brand, dem zweiten bekannten Zusammenschluss von Brennern aus der Eifel, werden die Schnäpse der Marke Eifel Edelbrand nicht von den jeweiligen Mitgliedern selbst, sondern zentral vermarktet. Der Verein betreibt dafür ein Lager in Niederweiler, in dem alle Flaschen abgefüllt, etikettiert und verpackt werden.

Die Zahl der Mitgliedsbetriebe ist seit der Gründung des Vereins gesunken - was nicht zuletzt auch mit allgemeinen Rückgang der Brennereien zusammenhängt. Aktuell zählt der Verein zehn Mitglieder. Diese stammen alle aus dem Eifelkreis.


In 2021 sind wir auch in dem Buch "Eifel - hautnah 2021" vertreten:

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